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04.12.2024 FUEL & GAS LOGISTICS

Mehr Elektro wagen

In einem neuen Whitepaper hat UTA Edenred – einer der führenden Mobilitätsdienstleister in Europa – die Elektromobilität bei Lkw-Flotten – als Schlüssel zu nachhaltigem und wirtschaftlichem Transport beschrieben. Das hat gute Gründe: Ist doch der Straßenverkehr in der Mehrzahl der EU-Länder einer der hauptsächlichen Erzeuger von Treibhausgasemissionen. Im Jahr 2022 wurde hier ein Ausstoß von mehr als 750 Millionen Tonnen verursacht. Und allein in Deutschland war der Verkehrssektor nach Angaben des Umweltbundesamtes im Jahr 2023 für rund 146 Millionen Tonnen Treibhausgase (berechnet als ⁠CO2⁠-Äquivalente; kurz: CO2-Äq.) verantwortlich und hatte damit einen Anteil von rund 22 Prozent an den gesamten deutschen Treibhausgasemissionen.

Und obwohl Lkw und Busse nur zwei Prozent der Fahrzeuge auf Europas Straßen ausmachen, sind sie mit 25 Prozent der zweitgrößte Verursacher von CO2-Emissionen im Verkehrssektor.

Die Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen könnte also einen wirkungsvollen Hebel bieten, um mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor zu erreichen. Wie UTA Edenred betont, ergab eine Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT), dass batteriebetriebene Lkw über ihre Lebensdauer mindestens 63 Prozent weniger Treibhausgase emittieren als mit konventionellem Diesel betriebene Lkw.

Und eine Marktstudie von UTA Edenred zeigt, dass tatsächlich die Umweltfreundlichkeit die bei weitem wichtigste Motivation für Flottenmanager ist, ihre Flotten zu elektrifizieren.

Zwar ist der Anschaffungspreis für einen Elektro-Lkw noch immer eine enorme Herausforderung für ein Transport- und Logistikunternehmen. Wie eine Total-Cost-of-Ownership-Analyse zeigt, kann sich der Betrieb eines solchen Stromers dennoch wirtschaftlich rechnen. Denn die Energie- und Wartungskosten fallen deutlich geringer aus. Sie betragen laut UTA Edenred im Durchschnitt 0,057 Euro pro Kilometer. Bei einem Diesel-Lkw sind es 0,105 Euro pro Kilometer. Diese Differenz sei vor allem auf die einfachere technische Konstruktion von Elektromotoren zurückzuführen, die weniger bewegliche Teile als herkömmliche Verbrenner-Antriebe besitzen.

Überdies gibt es je nach Land unterschiedliche Zuschüsse, Subventionen und steuerliche Vorteile, die den Kauf von Elektrofahrzeugen attraktiver machen können. So sind beispielsweise missionsfreie Fahrzeuge wie Elektro- oder Wasserstoff-Lkw sowie Fahrzeuge mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle in Deutschland bis Ende 2025 von der Maut befreit. Die Logistikbranche beklagt aber, dass dieser kurze Zeitraum für eine langfristige Investitionsplanung in alternative Antriebe keine ausreichende Sicherheit bietet.

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